Kunst im Viertel
In einigen Nebenstraßen des Viertels finden sich kleinere Ladenlokale, die z.T. seit vielen Jahren leer stehen. Die ursprüngliche Nutzung als Lebens- mittelgeschäft, Bäckerei etc. ist durch die veränderten Bedingungen im Ein- zelhandel nicht mehr möglich. Diese Räume einer neuen Nutzung zuzuführen, steht im Mittelpunkt dieser Aktion. Bei der künftigen Nutzung soll ausdrücklich dem künst- lerischen Gewerbe der Vorzug gegeben werden. Es wäre eine wün- schenswerte und mit vielen positiven Effekten verbundene Möglichkeit, in den leer stehenden Lokalen junges Kleinkunstgewerbe anzusiedeln.
Wir suchen nach Möglichkeiten, Miet- und Nebenkosten so zu gestalten, dass sowohl die Eigentümer einen Vorteil aus der neuen Nutzung haben, als auch die anzusiedelnden jungen Künstler. Dies könnte durch Patenschaften oder durch günstige Miet- angebote geschehen. Die Beendigung des Leerstandes der Ladenlokale würde sich positiv auf die Attraktivität des Straßenbildes auswirken. Mit der Ansiedlung von Kleinkunstgewerbe wird eine neue Klientel in das Viertel gebracht, die für die künftige Entwicklung vorteil- haft sein kann. Junge Künstler aus verschiedenen Bereichen erhalten die Möglichkeit, sich an einem Standort bekannt zu machen und werden zugleich mit ihrer Arbeit das Viertel in positiver Weise prägen. Diese Aktion kann so auch zu einem echten kulturellen Beitrag und einem Imagegewinn für den Stadtteil insgesamt werden.
Weitere Aktionen in diesem Sinne, könnten auch Ausstellungen von Künstlern in genutzten Gewerberäumen und Arztpraxen etc. sein, sowie Installationen im Straßenraum oder die Aufstellung von Skulpturen. Zugleich wollen wir die bereits im Viertel vorhandenen kreativen Potentiale bekannter machen, vernetzen und aktiv in die Arbeit zur Aufwertung des Viertels einbinden.
Im Juli 2011 wurde mit der Eröffnung des Ateliers “Stammhaus K“ durch die Künstler Michaela Kuhlendahl & Jörg Keßen im Eickelkamp 11 ein erstes Ladenlokal dieser gewünschten Bestimmung zugeführt. Die Ansiedlung wurde durch eine Patenschaft der Steeler Bürgerschaft unterstützt.